Die richtige Laufbekleidung für die kalte Jahreszeit

5 Tipps für dein Herbst/Winter Laufoutfit

Ich fing genau im nass-kalten Herbst mit dem Laufen an - nicht unbedingt die besten Bedingungen, um Spaß an dieser Sportart zu finden. Wie bei vielen Outdoorsportarten trifft auch beim Laufen der Spruch "es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" zu. Von Anfang an hatte ich ein super Laufoutfit und fühlte mich trotz der Kälte wohl. Meine Tipps möchte ich euch hier in diesem Artikel weitergeben.

 

Wie kam es eigentlich dazu:

Tatsächlich habe ich erst vor kurzem wieder mit Laufen angefangen. Früher in meinen Jugendzeiten war ich im Leichtathletikverein, was mir großen Spaß gemacht hat. Als dann allerdings meine Knieprobleme immer größer wurden, rieten mir die Ärzte dazu, diese Sportart an den Nagel zu hängen. Jetzt, Jahre später und um zwei Knie-OP's reicher, wollte ich es dann doch nochmals wissen. Ich meldete mich zum Bietigheimer Silvesterlauf an, einem der größten Laufevents in Süddeutschland. Knapp 11 Kilometer ist der Lauf lang und über 2.400 Läuferinnen und Läufer nehmen teil. Es war eigentlich eher eine Hau-Ruck-Entscheidung mich dort anzumelden und ich hatte nicht mehr wirklich viel Zeit zu trainieren. Meine Trainingszeit begann genau im Herbst - bei Nieselregen, Kälte und Dunkelheit...

#1 Funktionsunterwäsche als Basis für viele Sportarten

Im Winter ist die richtige Laufunterwäsche besonders wichtig. Sie soll dich möglichst trocken halten, sodass du nicht frierst beziehungsweise auskühlst. Kommst du ins Schwitzen, sorgt die richtige Funktionsunterwäsche dafür, dass die Feuchtigkeit von deiner Haut weg transportiert wird. Baumwolle ist hier eher nicht geeignet, da sie sich schnell voll saugt und lange zum Trocknen brauch. Setze bei deiner Funktionsunterwäsche auf Funktionsfasern wie Polyester oder Polyamid. Sie sind elastisch, langlebig und besonders atmungsaktiv sowie feuchtigkeitsregulierend. 

Eine perfekte Funktionsunterwäsche sollte eng anliegen und sich bequem für dich anfühlen.

 

Ich habe mich für das Odlo BL TOP Performance X-light entschieden. Dies ist ein besonders leichtes und innovatives Top, das mich angenehm trocken hält. Das Top ist nicht nur für's Laufen geeignet sondern kann für viele andere, schweißtreibende Sportarten wie Radfahren oder hochintensive Trainings verwendet werden.


#2 Oberbekleidung für's Laufen im Zwiebelprinzip

Wie bei allen Outdoor-Sportarten gilt auch beim Laufen, insbesondere im Winter der Zwiebellook. Das bedeutet du trägst nicht nur eine dicke Schicht, sondern mehrere dünne bis mitteldicke Kleidungsschichten übereinander. Sollte es dir beim Laufen dann doch zu warm werden, kannst du eine Schicht ausziehen und dir beispielsweise umbinden. Würdest du nur ein sehr warmes Kleidungsstück tragen, kann es dir schnell zu warm werden. Du fängst extrem mit Schwitzen an, wirst auf der Haut nass und verkühlst dich - eine Erkältung ist vorprogrammiert. 

Die Funktionsunterwäche ist deine erste Schicht. Darauf kommt ein atmungsaktives T-Shirt und/oder ein Langarmshirt. Als oberste Schicht würde ich dir eine Laufweste bei milden Temperaturen oder eine Laufjacke bei kühleren Temperaturen empfehlen. 

 

Bei deiner Laufjacke solltest du darauf achten, dass sie wasserabweisend und winddicht ist. Gerade der Wind kühlt uns im Herbst/Winter besonders schnell aus und lässt uns die Temperaturen kälter empfinden, als sie manchmal sind. Beim Thema Wind finde ich Daumenschlaufen an der Jacke oder auch am Langarmshirt sehr angenehm, da der Wind dann nicht durch die Ärmel zieht. Auch schützt ein hoher Kragen euren Hals und Nacken bei starkem Wind. Mit der wasserabweisenden Eigenschaft ist es so eine Sache. Je wasserdichter die Jacken sind, desto weniger atmungsaktiv sind sie in der Regel auch (kennst du sicherlich von einer Regenjacke). 

 

Ich habe mich für ein Lauf-Langarmshirt der Marke Uyn entschieden. Das Uyn Woman Running Exceleration Shirt Long ist speziell im Brust- und Rückenbereich mit einer neuen Technologie ausgestattet. Diese sorgt für einen besonders guten Schweißabtransport und bildet gleichzeitig eine isolierende Schicht. Auf diese Weise wird dein Körper dabei unterstützt, seine optimale Temperatur beim Laufen zu halten.

 

Mit der Laufjacke Odlo Jacket Zeroweight Pro warm bin ich auch sehr zufrieden. Sie hält den Wind komplett von meinem Körper ab. Besonders toll finde ich die Verarbeitung an den Handgelenken, die wirklich keinen Wind in die Ärmel einströmen lassen. Sie ist wasserabweisend und trotzdem noch super atmungsaktiv und leicht.


#3 Die richtige Laufhose bei Kälte

Nicht nur der Oberkörper kann im Winter beim Laufen auskühlen. Vor allem unterkühlte Beinmuskulatur kann beim Laufen verstärkt zu Verletzungen führen. Ich selbst finde es immer besonders unangenehm, wenn es im Schritt durch zusätzlichen Wind kalt wird. Daher macht es Sinn auf wärmende und windstoppende Eigenschaften bei Laufhosen zu achten. Im Onlineshop von SportFits kannst du beispielsweise nach der Eigenschaft "gefüttert/wärmend" oder auch "winddicht" bei Laufhosen filtern. 

Oft sind Laufhosen für die kalte Jahreszeit auf der Innenseite angeraut oder weisen eine doppellagige Verarbeitung auf, die eure Beine schön warm halten. 

 

Ich habe mir die Odlo Women's Pure Ceramiwarm Tights zum Testen ausgesucht. Das Material enthält reflektierende Keramikpartikel, welche so die körpereigene Wärme nutzen können. Die sofortige Wärmeabgabe ermöglicht es, das Gewicht der Tights erheblich zu reduzieren, bei gleichzeitig hoher Wärmeleistung.


#4 Wärmende Laufaccessoires fürs Laufen im Winter

Ich selbst mag es überhaupt nicht, wenn es mir an den Hals und Nacken zieht. Daher trage ich beim Laufen sehr gerne ein

Buff-Tuch, welches ich mir bei Bedarf am Hinterkopf hoch ziehen kann. Sollte es extrem kalt sein, kannst du dir das Tuch auch über den Mund/die Nase ziehen, damit deine eingeatmete Luft etwas wärmer wird. Ich fand das anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig, weil ich dachte viel zu wenig Luft durch das Tuch zu bekommen. Tatsächlich habe ich mich immer mehr daran gewöhnt und finde es jetzt nicht mehr störend. 

 

Bei Minustemperaturen oder extrem kaltem Wind ziehe ich mir außerdem sehr gerne ein paar Laufhandschuhe über. Die brauchen auch gar nicht dick sein, sondern sollten eher den Wind abhalten. Bei mäßigeren Temperaturen reicht es für mein Empfinden aus, die Daumenschlaufen der Kleidung zu verwenden, falls welche vorhanden sind (oder das Shirt etwas weiter vor ziehen).

 

Ich selbst habe einen Kurzhaarschnitt und meine Ohren werden dadurch sehr schnell kalt. Kopfschmerzen sind dann die Folge. Außerdem verliert ihr sehr viel Körperwärme über den Kopf. Daher solltet ihr euch überlegen, beim Laufen eine Mütze oder ein Stirnband zu tragen. Fleece hat eine wärmende Eigenschaft und ist hier besonders bei starker Kälte geeignet. Außerdem sollten die Mütze/das Stirnband besonders an den Ohren eine winddichte Eigenschaft haben und ebenfalls atmungsaktiv sein.

 

Auch deine Socken sollten im Winter wärmer sein, als im Sommer. Natürlich ist alles auch immer eine Frage des persönlichen Kälteempfindens.


#5 Sichtbarkeit und Sicherheit beim Joggen in der Dunklen Jahreszeit

In der kalten Jahreszeit wird es schneller Dunkel und oft ist die Sicht eher trüb und grau. Du solltest daher unbedingt beim Laufen darauf achten, dass du von anderen Verkehrsteilnehmern wie Auto- und Radfahrer rechtzeitig gesehen wirst. Auch sind andere Spaziergänger, vor allem mit Hundeleine eine nicht zu unterschätzende Gefahr.

Tendenziell wird ein helles Laufoutfit natürlich besser wahrgenommen als Laufkleidung in schwarz oder grau.

Oft ist bereits die Laufkleidung mit eingearbeiteten Reflektoren ausgestattet. Diese reflektieren entgegenkommendes Licht aus Scheinwerfern oder Taschenlampen. 

Auf schlecht beleuchteten Straßen oder außerhalb von Ortschaften solltest du bei Dunkelheit unbedingt eine Stirnlampe tragen. Diese macht nicht nur dich für andere sichtbar, sondern du erkennst damit auch Unebenheiten auf deiner Wegstrecke. Mir selbst ging es kürzlich so, dass ich einen entgegenkommenden Radfahrer mit meiner Lampe ungewollt geblendet habe. Achte also darauf, dass dein Licht nicht zu grell ist und eher vor dir auf den Boden zeigt. 

Achte auch darauf, das du von hinten gut sichtbar bist. Hier eignet sich besonders gut ein Leuchtband, welches du um den Oberarm trägst.

 

Ich hoffe die Tipps haben dir geholfen.

Viel Spaß und Freude bei deinen Läufen :)

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Die im Artikel erwähnten Produkte wurden mir für Testzwecke von SportFits kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Artikel lest ihr meine objektive Meinung, die durch die Kooperation nicht beeinflusst ist. Sicherlich gibt es auch noch andere Marken und Modelle, die ebenfalls gut für euer Laufoutfit geeignet sind.

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