Normalerweise führt unser Wanderglück-Projekt einheimische und geflüchtete Mitbürger/innen beim Wandern in unseren heimischen Wäldern zusammen. Einmal jährlich versuchen wir ein dreitägiges Bergabenteuer zu organisieren und endlich war es so weit :-)
Mit 14 Teilnehmer/innen aus Afghanistan, Syrien, Eritrea, Bosnien und Deutschland waren wir im fantastischen Lechtal unterwegs. Wir wanderten auf einem Teilstück des Lechweg, der als "Leading Quality Trail - Best of Europe" ausgezeichnet ist, von Lech nach Warth. Gleich von Beginn an waren alle total begeistert von der fantastischen Berglandschaft und dem abwechslungsreichen Weg. Tags drauf ging es in Holzgau über eine riesige Seilhängebrücke - Adrenalin pur, für alle die schwindelfrei sind. Ein Traum ging für viele in Erfüllung, als wir mit der Jöchelspitzbahn auf den Berg hinauf fuhren. Ein Teil unserer Gruppe wanderte dann noch auf die 2.226 Meter hohe Jöchelspitze, was wegen des bereits vorhandenen Schnees gar nicht so einfach war. Am letzten Tag genossen wir die Lechauen in Pflach und statteten dem Lechfall in Füssen einen Besuch ab. Mit einer kleinen Rundwanderung zum Schwansee, mit Blick auf das Schloss Neuschwanstein, genossen wir gemeinsam die letzten Stunden unserer Reise.
Wir sind uns einige: Diese Art des Miteinanders macht das Leben bunter und vielfältiger.
Auch dieses Jahr wurden wir wieder von der Stadt Steinheim und dem Outdoorhersteller Maier Sports unterstützt. Der Lechweg sponsorte uns heuer ebenfalls. Ganz lieben Dank dafür, auch für die super tolle Funktionskleidung in Form von T-Shirts und Hosen.
Mit einer 10-köpfigen, multikulturellen Gruppe sind wir unterwegs im Naturschutzgebiet Leudelsbachtal, das sich durch eine besondere Flora und Fauna, sowie eine artenreiche Tierwelt auszeichnet. Der ideale Ort um die Seele baumeln zu lassen, das Leben zu genießen, mit anderen Menschen zu lachen und die schönen Momente zu teilen.
Dieses Mal hatten wir sogar einen Gast aus Übersee dabei. Russel kommt aus Oklahoma und ist nicht nur von der tollen Natur, sondern auch von unseren alten Fachwerkhäusern begeistert. Bei unsere Tour kommen wir unter anderem durch Markgröningen und Russel staunt beim Blick auf das alte Rathaus.
"Die Wanderung war so toll und alle sind so nett und gut drauf", schreibt mir Maria anschließend, die ebenfalls zum ersten Mal mit unserer Gruppe mitgelaufen ist. Sie kommt ursprünglich aus Uruguay und lebt bereits seit 34 Jahren in Deutschland.
Es ist immer wieder eine Bereicherung, mit solch einer bunt gemischten Gruppe auf Tour zu gehen. Eure Ansichten, Lebenseinstellung, Motivation und Freude steckt an :-). In der folgenden Fotostory nehme ich dich mit auf Tour und falls du einmal live dabei sein möchtest, melde dich gerne bei mir.
Das Engadin ist ein Hochtal im schweizerischen Kanton Graubünden. Der wohl bekannteste Ort ist St. Moritz, der für Glamour im Wintersport steht. Doch auch im Sommer hat die Region für Bergsportler viel zu bieten. Der Piz Bernina ist der einzige Viertausender der Ostalpen, der neben anderen bekannten Gipfeln wie dem Piz Palü, Piz Corvatsch und Piz Roseg zur Berninagruppe gehören.
Wir sind mit dem Alpenverein Ludwigsburg für ein Hochtouren-Wochenende Anfang Juli hier. Unser Basecamp für die nächsten Tage stellt die urige Chamanna Coaz dar. Eine wunderschöne, kleine Hütte am Fuße der Eisrisen, die über einen normalen Wanderweg erreichbar ist. Wer Gletscherfeeling einmal ohne Hochtourenerfahrung erleben möchte, der muss unbedingt einmal auf diese Hütte kommen.
Am nächsten Tag steht für uns dann die Hochtour auf die La Muongia an. Eigentlich wollten wir auch noch den Piz Glüschaint und den La Sella besteigen. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung.
In der folgenden Fotostory nehme ich dich mit auf unsere Tour - viel Spaß dabei.
Vor einigen Jahre habe ich neben meinem Vollzeitjob die Ausbildung zur Erlebnispädagogin bei Aventerra e.V. gemacht. Einige Bergtouren wie den Berliner Höhenweg und die Pitztalrunde durfte ich für eine Gruppe Jugendlicher begleiten. Sehr gerne blicke ich auf diese erlebnisreiche Zeit zurück.
Ein Baustein der erlebnispädagogischen Ausbildung bei Aventerra ist die Weiterbildung "Alpines Wandern". Zum zweiten Mal in Folge darf ich zusammen mit Geschäftsführer Matze dieses Seminar leiten. Unser Basecamp für die nächsten vier Tage ist die urige Ravensburger Hütte im Lechquellengebirge. Für uns stellt sie den perfekten Ausgangspunkt für unsere Lerneinheiten dar. Bei der Gipfelbesteigung auf den Spuller Schafberg können die Teilnehmenden sich selbst im guiden von Gruppen ausprobieren. Lerneinheiten zur Tourenplanung, verschiedenen Geländearten und Wegschwierigkeiten, Alpine Gefahren, Verhalten in Notsituationen und vieles mehr integrieren wir aktiv in den Tag. Natürlich kommt der erlebnispädagogische Input nicht zu kurz. Bei uns geht es nicht um das Erreichen der größten Gipfel oder der Begehung immer noch spektakulärer Steige. Wir wollen unseren Teilnehmenden einzigartige Erfahrungen ermöglichen, sie dabei unterstützen Verantwortung zu übernehmen und Selbstwirksamkeit zu erleben.
In der folgenden Fotostory gebe ich dir einen kleinen Einblick in unsere Weiterbildung und wer weiß, vielleicht bist du im nächsten Jahr auch mit dabei ;-)
Wieder einmal waren wir eine bunt gemischte Gruppe von 15 Personen unterschiedlicher Nationalitäten. Unsere Wanderung im Naturpark Schönbuch stand ganz im Zeichen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, mit dem diesjährigen Motto "Menschenrechte für alle".
Zum ersten Mal waren wir mit und für den Verein "Landkreis Böblingen bleibt bunt e.V." unterwegs. Dessen Vorstandsmitglied Harald Grumser spendete letztes Jahr für unser Projekt "Wanderglück" eine wirklich sehr hilfreiche Summe. So kam der Kontakt mit dem Verein zustande, obwohl wir eigentlich aus einem ganz anderen Landkreis kommen. Es freut uns sehr, dass unser Integrationsprojekt mittlerweile auch außerhalb von Steinheim bekannt ist.
Auf einem Teilstück des Premiumwanderwegs „Herzog-Jäger-Pfad“ haben wir landschaftlich reizvolle Orte im Naturpark Schönbuch entdeckt. Wir wanderten unter anderem vorbei am 154 Jahre alten Mammutbaum und blickten durch einen überdimensional großen Bilderrahmen ins Schaichtal. Auch unseren Sinnen kam bei verschiedenen Aktionen, wie dem achtsamen Hören und blind Laufen eine besondere Bedeutung zugute. Und natürlich durfte der Genuss des Schmeckens am Ende beim Grillen nicht fehlen. Ich wünsche dir viel Spaß bei der nun folgenden Fotostory :)
Wir starten unsere Tour im geschichtsträchtigen Eisenach. Bei dieser abwechslungsreichen Wanderung statten wir als erstes der berühmten Wartburg einen Besuch ab. Mit ihrer besonderen Architektur sowie zahlreichen, historischen Ereignissen, zählt sie zu den bekanntesten Burgen Deutschlands. Nicht umsonst wurde sie von der UNESCO als erste Burg Deutschlands auf die Welterbeliste gesetzt.
Doch auch die Natur hat im Umland viel zu bieten. Wir wandern durch die märchenhafte Drachenschlucht. Zwischen eng stehenden Felsen schlängelt sich der Weg durch ein Paradies aus Farnen und Moosen. Unter uns plätschert sanft ein Bach und rundet das atemberaubende Naturschauspiel ab. Die Landgrafenschlucht ist nicht weniger beeindruckend. Auf einem tollen Wanderpfad geht es teilweise oberhalb, teilweise mitten durch die Schlucht weiter.
Für mich war diese Tour nicht nur wegen der wunderschönen Landschaft ein Genuss. Mit drei ganz besonderen Menschen aus meinem Hauptjob durfte ich unterwegs sein: Raiko und Thomas, unsere beiden Schwerbehindertenvertreter sowie Kai Swoboda, unserem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der IKK classic.
Über die berühmte Himmelsleiter geht es steil bergauf auf diesen wunderschönen Panoramagipfel. Die Anstrengung wird definitiv belohnt, denn der breite Gipfel eignet sich total für eine ausgiebige Rast. Der Lusen Gipfel ist aufgrund seines recht zügigen Aufstiegs besonders bei Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangswanderern sehr beliebt. Von hier aus kannst du wirklich zu allen Himmelsrichtungen wunderbar blicken und genießen.
Näherst du dich dem Gipfel über die Himmelsleiter, gelangst du kurz unterhalb des Gipfel in ein sagenumwobenes Felsenmeer. Was es damit wohl auf sich hat? Auf jeden Fall wurde es als geologische Sehenswürdigkeit ausgezeichnet.
Auf dem Gipfel treffen wir außerdem eine ganz berühmte Person, einen Rekordhalter. Zuviel mag ich noch nicht verraten. Schaue einfach in die folgende Fotostory, da wirst du es erfahren ;-)
Außerdem findest du am Ende des Artikels den GPX-Track der Tour, falls du sie ebenfalls wandern möchtest.
Eine anspruchsvolle Wanderung auf den zweithöchsten Berg im Bayerischen Wald (und den höchsten im Nationalpark) wartet auf uns. Auf abenteuerlichen Pfaden schlängelt sich unser Weg durch den Wald. Am stillsten See im Bayerwald, dem Rachelsee haben wir unser Gipfelziel bereits super im Blick. Doch das Gipfelglück auf 1.453 Meter müssen wir uns erst noch verdienen. Steil geht es Stück für Stück höher. Bei den fast schon frühlingshaften Temperaturen wird uns ordentlich heiß. An der Idyllischen Rachelseekapelle angekommen, genießen wir den Blick bis zu den Alpen und gönnen uns eine Verschnaufpause. Stetig geht es weiter bergauf - die 500 Höhenmeter Aufstieg im Schnee wollen einfach nicht enden. Oben angekommen teilen wir uns den Gipfel anfangs noch mit anderen Wanderern. Wenig später stehen wir alleine auf dem tollen Aussichtsberg. Da es sich um eine Rundtour handelt, geht es nun auf einem anderen Weg bergab.
Wir hatten einen fantastischen Tourentag, den du in der nun folgenden Fotostory mitverfolgen kannst. Der Große Rachel kann Sommers wie Winters bestiegen werden. Im Winter sind Schneeschuhe und/oder Grödel nötig. Bei uns war der Schnee Ende Januar so hart gefrorer, das wir die komplette Tour sehr angenehm mit Grödel gewandert sind.
Das Naturliebhaber- und Wanderparadies Bayerischer Wald hat unglaublich viele Wanderungen und andere Outdooraktivitäten zu bieten. Ob gemütliche Spaziergänge oder anspruchsvolle Tagestouren - in jeder Schwierigkeit gibt es Touren.
Wir wollen Ende Januar eigentlich mit Schneeschuhen auf den höchsten Berg des Bayerischen Waldes - den Großen Arber. Winterlich ist es hier oben immer noch, auch wenn im Tal bereits die grüne Wiese leuchtet. Aus der geplanten Schneeschuhtour wird im nu eine "Eiswanderung". Der Wanderweg ist fast durchweg mit einer dicken Eisschicht überzogen. Ohne Grödel unter den Schuhen wären wir nicht weit gekommen. Etwas ungewohnt sind die Dinger schon für mich. Steigeisen bin ich zwar von Hochtouren gewohnt, jedoch sind Grödel neu für mich. Zu den Dingern muss ich erstmal Vertrauen finden. Ging dann recht schnell und wir können die ca. 6 stündige Klassiker-Tour rundum genießen.
Viel Spaß bei der folgenden Fotostory. Wie gewohnt findest du am Ende den GPX-Track zum Nachwandern.
Mitte Januar trafen sich Teilnehmende aus verschiedenen Kulturen gemeinsam zu unserer ersten Wanderung im neuen Jahr. Es ging auf einer frostigen Abenteuerreise auf dem Premiumwanderweg "Drei Schluchten" durch den Welzheimer Wald.
Die Route führte uns durch das malerische Edenbachtal, die beeindruckende Wieslaufschlucht, die Geldmacherklinge und das idyllische Strümpfelbachtal. Die frostigen Temperaturen und der weiße Raureif verlieh der Landschaft eine zauberhafte Atmosphäre. Von den Wänden der Schluchten und Klingen hingen riesige Eiszapfen. Doch auch die Wege präsentierten sich teilweise gefroren und spiegelglatt. Mit vereinten Kräften und gegenseitiger Unterstützung meisterten alle die schwierigen Pfade.
Wieder einmal hat unser Integrationsprojekt "Wanderglück" bewiesen, dass es mehr als nur ums Wandern geht. Es schafft eine Plattform für Menschen unterschiedlicher Hintergründe, um sich zu begegnen, voneinander zu lernen und gemeinsam unvergessliche Erlebnisse zu teilen.
Wer auf der Suche nach einer abwechslungsreichen und zugleich anspruchsvollen Bergtour ist, der wird bei dieser Tour auf jeden Fall fündig. Der Ludwigsburger Grat lässt definitiv jedes Bergsteigerherz vor Freude in die Höhe springen: Kletterstellen im I. bis II. Schwierigkeitsgrad, luftige Stahlseilpassagen, aber auch genügend Möglichkeit die phänomenale Aussicht bis zur Zugspitze zu genießen sowie drei Gipfel auf denen du stehst, runden die Tour ab.
Ich war Anfang Oktober, als die Ludwigsburger Hütte bereits geschlossen hatte, auf dieser Tour unterwegs. Im urigen Winterraum fanden wir ein gemütliches Plätzchen, um am nächsten Tag bei besten Wetterbedingungen auf diese Tour zu starten.
Mit der folgenden Foto-Story nehme ich dich drei Tage mit auf Tour und gebe dir Einblicke in unsere Hüttenabende ;-)
Ich habe mich unglaublich gefreut, dieses Jahr im Oktober beim Maier Sports Erlebniscamp im wunderschönen Lechtal mit dabei sein zu dürfen. Bereits zum 3. Mal gibt es das Camp, dessen Plätze zweimal im Jahr ausgelost werden und heiß begehrt sind. Vier Tage wurde uns ein mega cooles Programm geboten: Wandern, Klettersteigen, Canyoning, Yoga, Fackelwandern, Kneipen sowie verschiedenen Vorträge.
Obendrein bekamen alle Teilnehmende noch ein komplettes Outfit vom Outdoorhersteller und Veranstalter Maier Sports. "Wir wollen mit unseren Produkten noch besser werden und freuen uns über euer Produktfeedback nach den 4 Tagen".
Maier Sports hat das Erlebniscamp ins Leben gerufen, um ihrer Community ihren Dank zu zeigen sowie eine hautnahe, ehrliche Rückmeldung über ihre Produkte zu erhalten.
Es war eine große Bereicherung für mich, so viele liebenswerte, outdoorbegeisterte Menschen auf dem Erlebniscamp kennenzulernen und mit ihnen Spaß zu haben. In der folgenden Foto-Story nehme ich dich mit auf's Camp. Und psssst... im März 2024 findet das nächste Maier Sports Erlebniscamp statt. Halte also die Augen offen und bewerbe dich dafür ;-)
Im September stand endlich wieder unser diesjähriges Bergevent an. Mit 15 multikulturellen Teilnehmenden aus Eritrea, Syrien, Afghanistan, Rumänien und Deutschland ging es für drei Tage in die atemberaubende Schönheit der Tannheimer Berge. Die urige Otto-Mayr-Hütte diente uns als Ausgangspunkt für unser Bergabenteuer. Bei strahlendem Sonnenschein bestiegen wir gleich zwei Gipfel - die Rote Flüh sowie die Große Schlicke. Für viele war es das erste Mal, dass sie in den Bergen waren und ihre majestätische Schönheit hautnah erleben durften. Doch das tolle Gefühl von Freiheit auf dem Gipfel, musste mit jedem Schritt zunächst erkämpft werden. Für viele waren die mehr als 1.300 Höhenmeter Aufstieg eine große Herausforderung. Mit jedem Schritt wurden Ängste überwunden und das Gefühl der Zusammengehörigkeit gestärkt.
Auch dieses Jahr wurden wir von der Stadt Steinheim und dem Outdoorhersteller Maier Sports sowie Wrightsocks unterstützt. Eine großzügige Spende kam von Harald Grumser. Ganz lieben Dank dafür, auch für die super tolle Funktionskleidung in Form von T-Shirts, Hosen und Socken.
Immer mehr Menschen zieht es raus in die Natur, insbesondere in die fantastische Bergwelt. Doch welche Tour ist für dein Können überhaupt geeignet? Wie planst du eine solche Tour? Was sind die Gefahren die dir begegnen können? Um die Antworten dieser und weiterer Fragen sollte es in meinem ersten Wanderkurs "Bergwandern - wie geht das richtig?" für den DAV Ludwigsburg gehen.
Anfang Juli war ich gemeinsam mit vier Teilnehmenden auf der wundervoll gelegenen, Ludwigsburger Hütte im Pitztal. Vier Tage hatten wir Zeit, die Inhalte zu verinnerlichen. Neben theoretischen Einheiten kam natürlich auch die Praxis nicht zu kurz. So ging es am ersten Tag auf den Hohen Gemeindekopf. Später übten wir das Thema Orientierung auf einer einsamen Rundtour vorbei an einigen Seen.
Am nächsten Tag stand ein 3.000-er auf der Tagesordnung. Kraxelnd über Blockwerk ging es hinauf zum Nördlichen Lehner Grieskogel.
Dieses Jahr im Programm des DAV Ludwigsburg hatte ich ein Hütten-Wander-Wochenende im Bregenzerwald.
Das Wetter war an diesem ersten Wochenende im August leider alles andere als gut. Bereits unser Aufstieg über die Oberschalzbachalpe verlief überwiegend im Regen. Trotzdem verzauberte uns die Landschaft, durch die immer wieder schnellziehende Nebelschwaden zogen. Auf der Biberacher Hütte angekommen, begann der "Kampf" um die besten Plätze im Trockenraum ;-).
Unser Tourenziel am nächsten Tag, die Braunarlspitze, fiel regelrecht ins Wasser. Bei diesen miserablen Bedingungen wäre diese schwarze Tour zu gefährlich gewesen. Statt dessen ging es auf den Hausberg, die Hochkünzelspitze. Bei Dauerregen, starken Sturmböen und später Schneefall war die Tour das reinste Abenteuer. Den weiteren Nachmittag versüßten wir uns mit einer riesigen Portion Kaiserschmarren auf der Hütte.
Am nächsten Tag wählten wir für unseren Abstieg eine andere Variante. Diese führte uns über das bereits schneebedeckte Braunarlfürggerle. Wieder ordentlich durchnässt und eingefroren kamen wir in Schröcken an.
In der folgenden Fotostory nehme ich dich mit auf unsere zwar wenig aussichtsreiche, dafür aber erlebnisreiche Tour.
Viel Spaß dabei :)
Mit einer großen, bunt gemischten Gruppe geht es heute in die Grenzregion Tauber/Franken. 26 Teilnehmende aus Afghanistan, Eritrea, Syrien, Rumänien, der Ukraine und Deutschland sind begeistert mit dabei - so viele waren wir noch nie bei unseren Wanderungen, die ganz im Zeichen von "Wandern verbindet" stehen.
Auf der heutigen Wanderung werden wir außerdem begleitet von Michael und Felix, zwei Höhlenforschern der ARGE Höhlen und Karst Stuttgart e.V.. Sie erklären uns während der Tour interessantes zur Entstehung der gewaltigen Höhlensysteme, die sich hier unter der Erde befinden. Auf dem Themenweg verteilt befinden sich zahlreiche Stationen mit Schautafeln, die ebenfalls einen Einblick in die Unterwelt und die Arbeit der ARGE zeigen. An mehreren ehemaligen Steinbrücken vorbei, führt unsere Wanderung zur Quelle der Schandtauber. Highlight der Tour war neben den schönen Gesprächen einen Blick in die Unterwelt.
Timo und Tobi - die Kombi ist Programm und lässt keinen Gesichtsausdruck starr. Ich hab selten so viel gelacht auf einer Tour, wie beim Aufstieg auf die Schöttelkarspitze. Mit dabei war auch noch Siggi, der mit seinen fast ;-) Ü60 uns allen stets um Längen voraus war.
Die Tour auf die 2.050 Meter hohe Schöttelkarspitze ist selbst im Sommer aufgrund ihrer Länge eine konditionell herausfordernde, schwarze Bergtour. Wir wollten sie bei Schnee vom Talort Krün aus besteigen, was die Sache schwieriger gestaltete. Kurz vor dem Gipfel brachen wir ab. Auch ohne Gipfelglück hatten wir einen tollen und erlebnisreichen Tag verbracht. Die winterliche Landschaft im Karwendel ließ mein Herz höher schlagen. Was die Aussicht anging, hatten wir an diesem Tag mehr als Glück - unsere Blicke reichten bis zu den entferntesten Berggipfel. Über den Tälern bot sich durch tiefhängenden Nebel ein faszinierendes Naturschauspiel der Extraklasse.
Meine diesjährige, ausgeschriebene Tour über den Deutschen Alpenverein (DAV) brachte uns ins wunderschöne Ötztal. Unsere siebenköpfige Gruppe verbrachte drei abenteuerliche Tage auf der Hauerseehütte - einer urigen Selbtversorgerhütte in unmittelbarer Nähe des Hauersees.
Schon allein das Hüttenleben ist meiner Meinung nach eines der, wenn nicht sogar DAS Highlight der Tour. Mit gerade einmal 15 Lagerplätzen, gehört die Hauerseehütte zu den wirklich kleinen Alpenvereinshütten. Fließend Wasser gibt es hier nur in Form eines kleinen Baches, aus dem das Trinkwasser gesammelt und abgekocht werden muss. Und dann ist da natürlich noch der türkisfarbene Hauersee, der zum Baden einlädt (selbst wenn man weiß, dass dieser aus Gletscherwasser gespeist wird).
Fantastische Tourenmöglichkeiten gibt es hier ebenfalls. So waren wir auf dem 3.110 Meter hohen Luibiskogel, der sich direkt hinter der Hütte auftürmt.
Im malerischen Lechquellengebirge liegt die Freiburger Hütte, die Ausgangspunkt unserer beiden Bergwanderungen ist. Ich möchte euch zwei Touren vorstellen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten:
1) Rundtour Freiburger Hütte - Pöngertlekopf - Formaletsch
Eine geologische und botanische Genuss-Tagestour, auf teilweise einsamen Wegen.
Diese Tour besticht durch ihre absolut besondere und einzigartige Naturlandschaft. Nicht nur das über 200 Millionen Jahre alte Steinerne Meer, mit seinen versteinerten Korallen, Muscheln und Ammoniten verzauberte mich. Auch der weglose Aufstieg auf den Pöngertlekopf ist wunderschön. Über eine hügelige Tundra-Hochfläche, suchten wir uns den Weg auf diesen einsamen Gipfel.
2) Bergtour auf den Roggelskopf
Abwechslungsreiche Kraxeltour, die zeitlich nicht all zu lange dauert und einfach nur Spaß macht.
Technisch wesentlich anspruchsvoller ist dagegen die Tour auf den Roggelskopf. Wer leichte Kletterei im I.-II. Schwierigkeitsgrad mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Teilweise mit Stahlseilen gesichert, aber auch in freier Kletterei geht es auf diesen markanten Gipfel des Klostertals.
Dieses Jahr hieß es mit unserem Integrationsprojekt "Wanderglück" endlich wieder:
"Der Berg ruft!"
Mit 14 Teilnehmenden aus Afghanistan, Eritrea, Syrien, Rumänien und Deutschland ging es nach Neuschwanstein. Am Parkplatz der Tegelbergbahn angekommen, wurden unsere Rucksäcke gepackt. Im Gepäck hatten wir das Frühstück und Abendessen der nächsten zwei Tage, sowie jede Menge Vorfreude auf die Natur, das Miteinander und die Berge.
Unsere Homebase für die nächsten 3 Tage war die urige Fritz-Putz-Hütte. Von dort aus bestiegen wir gleich drei Gipfel, bei widrigen Wetterbedingungen.
Ebenfalls rund um die Uhr mit dabei, war ein Kamerateam des Senders "Deutsche Welle", die einen Kurzfilm über unser Projekt drehten.
Auf 116 Kilometern erstreckt sich eine der schönsten Mehrtageswandertouren Deutschlands. Durch verwunschene Wälder, idyllische Dörfer und über fantastische Felsformationen wandern wir auf den Spuren von Künstlern und Dichtern. Bereits sie stellten damals schon fest, wie malerisch das Elbsandsteingebirge ist und ließen sich von seiner Schönheit inspirieren. Die einstigen Künstler folgten früher meist ein und derselben Route. Mitte des 19. Jahrhunderts geriet der Weg mit dem Bau der Eisenbahn in Vergessenheit. 2006 wurde der Malerweg auf dieser alten, historischen Route wieder zum Leben erweckt.
An zahlreichen Sehenswürdigkeiten kommen wir auf den insgesamt acht Etappen vorbei - die berühmte Bastei, die Festung Königstein, die bizarren Affen- und Schrammsteine und vieles mehr. Die Landschaft ist wirklich außergewöhnlich schön. Ich habe es so sehr genossen, auf den zahlreichen Felsformationen in der Sonne zu sitzen, die müden Beine hoch zu legen und den Blick über die Wälder, das Tal und die Felsen schweifen zu lassen. Die wohl traditionsreichte Wanderroute Deutschlands ist durchweg super beschildert und macht vom ersten bis zum letzten Tag Freude, sie zu erwandern und zu genießen. Wie schön doch unsere Heimat ist - das wurde mir nach diesen Wandertagen wieder absolut bewusst :)
Das Ausseerland ist eine kleine Region im wunderschönen Salzkammergut, das mit einer Vielzahl an tollen Seen und natürlich Bergen ausgestattet ist. Die meiner Meinung nach perfekte Region, um Wandern mit Plantschen zu verbinden - denn was gibt es schöneres, als nach einer anstrengenden Tour ins frische Wasser zu springen :-)
Bei der kurzen und knackigen Tour auf die Trisselwand, stand bei uns erstmal das Schwitzen im Vordergrund.
Mit nur 7 Kilometer ist die Tour nicht lang. Jedoch gilt es 800 Höhenmeter auf relativ kurzer Distanz zu überwinden - da kamen wir schon ordentlich ins Schwitzen. Umgeben vom Altaussee und Grundlsee freuten wir uns wirklich mega, im Anschluss der Tour ins kalte Nass zu springen.
Endlich waren wir mit unserem tollen Integrationsprojekt namens "Wanderglück" wieder draußen unterwegs und das bei einem wunderschönen Herbsttag. Wir freuten uns sehr, gleich fünf neue Gruppenmitglieder begrüßen zu dürfen.
Ein anderer, haariger Freund, wollte sich uns ebenfalls anschließen. Während der Wanderung lief uns "Samba" zu, ein Hund der auf Wildschweinjagd war und sein Frauchen verloren hatte. Jeder und Jede ist gerne bei uns willkommen und so nahmen wir auch Samba in unserer Mitte auf. Vor allem die Kinder waren total begeistert von ihm. So erlebten wir mit ihm eine spaßige Tour, die mit einem Happy End ausging - pünktlich, als wir uns am Ende zum Grillen hinsetzten, kam der Anruf des Frauchens.
Die Tour verlief auf der Waldheide in Heilbronn, die geschichtlich schon einiges hinter sich hat. Mittlerweile erkennt man nicht mehr viel von der einstigen Raketenstellung der US-Armee.
Steirersee, Schwarzensee, Tauplitzsee, Großsee, Krallersee und der total idyllische Märchensee, befinden sich auf dem größten Seenhochplateau Mitteleuropas. All diese Seen erreicht man auf dieser traumhaften Wanderung, die ideal für heiße Sommertag ist.
Wir waren eine Woche im wunderschönen Salzkammergut im Urlaub. Mein Freund Timo steht leider nicht so auf ewig lange Wanderungen. Daher beschloss ich, jeden Tag kleinere, aber ganz besondere Touren mit ihm zu unternehmen, um ihm Lust auf das Wandern zu machen. Unsere erste Tour führte auf die Taublitzalm. Von dort starteten wir die gemütliche, etwa 5 stündige Wanderung, vorbei an den schönsten Bergseen der Region.
Ein absolutes Highlight in der Region Osttirol stellt der Gletscherweg Innergschlöss dar. Vom Matreier Tauernhaus starten wir in eine atemberaubende Naturlandschaft.
Fast minütlich ändert sich die Landschaft. Anfänglich durch ein fast schon tropisch wirkendes Pflanzenmeer, sitzen wir später an einem wunderschönen Bergsee. Kurz darauf laufen wir über glatt geschliffene Felsen und stehen in einer kargen Landschaft. Ein kühler Wind weht uns um die Ohren und signalisiert uns, dass wir fast am Gletscher angekommen sind.
Ich bin schon viele Wege in den Bergen gelaufen, aber dieser hier, war wirklich ganz besonders für mich. Warum? Seht selbst...
Ich muss gestehen, ich hab mir diesen Gipfel wegen eines Fotos im Internet ausgesucht, das mich sofort beeindruckt hatte. Die Form des Gipfelaufbaus, mit seinen spektakulären Zacken - wow, einfach atemberaubend schön.
Als wir die Tour dann starteten, war von den schroffen Zacken nichts zu sehen und ich war etwas enttäuscht. Dichter Nebel tauchte alles in eine graue Suppe, die nicht einmal einen kleinen Umriss freigab.
Doch wir hatten Glück - der Nebel zog nach oben und gab den Blick auf die fantastische Bretterwandspitze frei, die ihren Namen zurecht trägt.
Kirchberg liegt eigentlich nur ein Katzensprung von mir entfernt. Mit dem Auto bin ich in weniger als 20 Minuten dort. Und trotzdem, so peinlich es klingt, war ich bisher noch nie in dieser Gegend unterwegs gewesen, geschweige denn kannte ich diesen wahnsinnig tollen Pfad entlang des Wüstenbachs überhaupt nicht. Vermutlich Corona sei Dank, erkunden wir nun auch Umgebungen, die vor unserer Haustür liegen und wie so oft, erscheint das bekannte Unbekannte auf einmal Großartig.
Ich möchte euch heute mitnehmen, auf eine kleine Rundtour bei mir Zuhause ums Eck. Verbunden mit der großen Hoffnung, dass ihr ebenfalls eure Haustür öffnet um neue, bisher unbekannte Wege auszuprobieren, die direkt vor eurer Nase liegen und erkundet werden wollen. Viel Spaß beim entdecken :-)
Gut gelaunt und und mittlerweile als Team super eingespielt, machen wir uns von der Kaunergrat- zur Riffelseehütte auf den Weg. Über den Cottbuser-Höhenweg geht es in einem auf und ab durch die wilde Bergwelt zwischen Pitztal und Kaunertal. Mit fantastischen Tiefblicken werden wir belohnt und haben viel Spaß beim Kraxeln auf den Brandkogel, den wir als Gipfel noch unterwegs mitnehmen.
Trotzdem wissen wir, dass dies unsere letzten beiden Etappen der Pitztalrunde mit Aventerra e.v. sind und das stimmt uns etwas traurig. Unsere Gruppe hat viel erlebt - Höhen und Tiefen haben wir überwunden und das hat uns zusammengeschweißt. Bald heißt es Abschied nehmen.
Micha, Feli und ich, zusammen mit unseren
11 Jugendlichen des Anbieters Aventerra e.V. waren bereits sechs Tage von Hütte zu Hütte in den Bergen unterwegs. Unser Team wurde immer eingespielter - die Höhenmeter machten uns weniger aus, schwierige Passagen wurden flüssig durchklettert und der Hunger auf Kaiserschmarren und Apfelstrudel blieb weiter bestehen.
Die heutige Etappe verlief von der Rüsselsheimer- zur Kaunergrathütte. Zum ersten Mal wieder im Tal angelangt, mussten wir auf der anderen Seite wieder steil aufsteigen. Landschaftlich hatte die Etappe wieder vieles zu bieten - Wiesenhänge, bunte Blumen, kleine Seen und einen atemberaubenden Blick auf die Gletscher des Kaunergrats.
"Mut ist nicht keine Angst zu haben, sondern die eigene Angst zu überwinden".
Ich glaube Angst bzw. Sorge hatten bei dieser Etappe einige - Teilnehmer*innen in Bezug auf ihr Können, ich selbst wegen der lastenden Verantwortung und auch Edwin, unser fürsorglicher Hüttenwart von der Hauersee Hütte, war um unser Wohlergehen besorgt.
Werde ich es konditionell schaffen?
Hoffentlich gibt es keinen Steinschlag.
Lass mich nicht abrutschen.
Was machen wir wenn es gewittert?
Viele dieser Fragen gingen uns während unserer definitiv anstrengendsten Etappe auf der Pitztalrunde durch den Kopf. Einige kamen an ihre Grenzen, überwanden diese und können nun mächtig stolz auf sich sein.
Als ich die einwöchige Tour damals für den Anbieter Aventerra e.V. plante, fragte ich die Teilnehmer*innen nach ihren Wünschen. Anspruchsvoll soll die Tour sein, konditionell wie auch technisch. Viele Seen soll es geben, in denen wir baden können. Und natürlich wollen wir auf viele Gipfel steigen, aber auch etwas Zeit auf den Hütten für uns haben. Puhhhhh, dachte ich mir - das wird schwierig eine Tour zu planen, die all diesen Ansprüchen gerecht wird. Ich wälzte unterschiedliche Führer, stöberte im Netz und auf Tourenportalen.
Schließlich kam dann diese Tour zustande und ja, sie hat tatsächlich alle Punkte erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Aber seht und lest selbst.
Die ersten beiden Etappen hatten wir gut überstanden. Schnell lernte ich diese etwas unbekanntere Gegend in den Ötztaler Alpen lieben. Ich glaube den 11 Jugendlichen, mit denen ich über den Anbieter Aventerra e.V.* unterwegs war, ging es ähnlich. Kaum etwas wurde vermisst - na gut, die Dusche und der fehlende Kaiserschmarrn auf dieser Etappe war etwas schmerzlich für manche.
Unser erster 3.000-er auf dieser Etappe und die sagenhafte alpine Bergwelt entschädigten aber für alles. Selbst die ein oder andere Schweißperle ist dann schnell vergessen, wenn die Glücksgefühle einsetzen.
Zwischen dem Kaunergrat und dem Geigenkamm in den Ötztaler Alpen liegt das Pitztal. Wild, ursprünglich und mit vielen Seen gespickt, würde ich diese Trekkingrunde beschreiben. Technisch sehr interessant, konditionell fordernd, aber auch mit vielen Stellen zum Verweilen und Genießen - eine abwechslungsreiche Woche, die uns da bevor steht.
Mit einer Gruppe Jugendlicher des Anbieters Aventerra e.V.*, zieht es mich von Zaunhof hinauf in die schroffe, alpine Welt. Sieben Tage werden wir gemeinsam unterwegs sein - uns über Gipfelerfolge freuen, in zahlreichen Seen plantschen, über den ein oder anderen Höhenmeter fluchen, uns in den Hütten stärken und die Bergwelt ausgiebig genießen.
Begleitet uns auf unserem Abenteuer :-)
Am Osterwochenende waren wir wieder unterwegs. Die Burg Hohenbeilstein haben wir schon oft von weitem gesehen, so dass es Zeit war, endlich mal von hier zu starten.
Vorbei an Weinreben, dem Annasee und durch den Schwäbischen Wald, genossen wir die kräftigen Sonnenstrahlen. Der ein oder andere trug einen leichten Sonnenbrand mit nach Hause, und das im April.
Unsere Altersspanne an diesem Tag ging von 9-64 Jahre und viele Nationalitäten waren vertreten. So cool, was wir hier auf die Beine gestellt haben, oder?
Das Stubai - ich liebe es einfach.
Vor allem im Herbst, wenn die Blätter der Blaubeer- und Preiselbeersträucher ihre tolle rote und orange Färbung haben. Strahlte uns am ersten Tag noch die pure Sonne entgegen, hatten wir am nächsten Tag mit dichtem Nebel zu kämpfen.
Unseren Plan mit der Hochtour auf den Wilden Freiger und dem weiteren Weg zur Müllerhütte, mussten wir erst mal verschieben. Zu gefährlich sei das bei dem Wetter, meinte der besorgte Hüttenwirt. Statt dessen kamen wir auf der Nürnbergerhütte raus und das selbstgemachte Blaubeereis machte den Frust über die Planänderung bei mir wieder gut.
Abenteuer, die unser Herz erfüllen; Berge, die es zu bezwingen gilt; Menschen, die uns motivieren, unterstützen und uns dazu bringen, an uns selbst zu glauben.
Projekt "Gipfelglück" geht in die zweite Runde - werden wir es schaffen, den Großen Krottenkopf am heutigen Tag zu erklimmen?
Für Menschen, die noch nie in den Bergen waren, ist die Strecke von der Kemptner Hütte bis auf den Großen Krottenkopf gar nicht so einfach. Viel Geröll, Kletterei und ausgesetzte Stellen sind nicht jedermanns Sache.
Zu den bergtechnischen Herausforderungen kam aber noch mein Hauptziel für diese drei Tage dazu. Ich hatte damals bei der Projektvorstellung folgendes geschrieben:
"Unsere Rucksäcke werden nach diesen drei gemeinsamen Tagen hoffentlich voller sein. Gefüllt mit wertvollen Erlebnissen, Mut für Neues, Motivation um ans Ziel zu kommen, eine große Portion Vertrauen und vor allem mit neuen Freundschaften."
Wie schwer würden unsere Rucksäcke wirklich sein?
Endlich kam der Tag, an dem es mit dem Integrationsprojekt "Gipfelglück" zu den richtigen Bergen ging. Genauer gesagt ging es nach Oberstdorf im Allgäu, um von dort den Anstieg zur Kemptner Hütte zu meistern.
850 Höhenmeter hinauf - für Bergunerfahrene nicht gerade ein Spaziergang. Werden es alle konditionell schaffen? Werden afghanische, irakische, syrische und deutsche Kulturen aufeinander prallen oder werden es harmonische Tage, bei denen jeder von den Fähigkeiten der anderen profitieren kann und sich alle unterstützen?
Mein Herzensprojekt - meine Überzeugung - meine Herausforderung.
Der heutige Samstag stand wieder im Zeichen von Multi-Kulti, Geselligkeit, Aufgeschlossenheit und jeder Menge Spaß, draußen in der Natur.
Den ganz neu angelegten Walderlebnisweg "Hardy-Pfad" im Hardtwald bei Steinheim an der Murr machten wir unsicher. Die insgesamt 16 Stationen boten so manche Herausforderung, die wir gemeinsam meisterten.
Erlebnisse und Geschichten wurden miteinander geteilt und wieder gab es emotionale Momente.
Bei bestem Wanderwetter erkundeten wir gemeinsam die wilde Wieslaufschlucht, machten so manche tierische Entdeckung, wurden bestens verköstigt und ganz nebenbei ergaben sich wieder mal tolle Gespräche und Kontakte zwischen Einheimischen und Geflüchteten.
Interkulturell ging es im Schwäbischen Wald zu - Projekt Gipfelglück Teil II.
Wann seid ihr dabei?
Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, geht es im August diesen Jahres mit meinem Projekt "Gipfelglück" hoch hinaus. Mit einer Gruppe Einheimischer und Geflüchteter wollen wir den Großen Krottenkopf erklimmen. Das Wochenende soll ganz im Zeichen von Hilfsbereitschaft, Vertrauen und Freundschaft stehen.
Unsere erste Vorbereitungswanderung fand am Samstag statt. Dafür ging es in den Schwäbischen Wald. Obwohl dieser nur 30 Minuten von uns entfernt liegt, war es für viele eine andere Welt.
Eine andere Welt, in der nicht nur die Natur überwältigte, sondern auch das schöne Gefühl, in einer Gruppe Willkommen zu sein.
Den ersten Schnee in diesem Winter erlebte ich tatsächlich schon im September. Eigentlich wollten wir zum Klettersteigen ins Rätikon gehen. Der Wetterbericht kündigte "leichten Schneefall" an. Was uns dann erwartete, war etwas mehr als nur "leicht".
Aus dem Klettersteig-Wochenende wurde eine traumhaft schöne Schneewanderung. Landschaftlich habe ich selten solch tollen Bergformationen gesehen wie hier. Ich kann die Gegend absolut weiterempfehlen.
Mit einer Gruppe Jugendlicher, war ich dieses Jahr im Zillertal unterwegs, um gemeinsam den Berliner Höhenweg zu wandern. Über den ersten Teil, hatte ich kürzlich schon berichtet. Nun folgen die Etappen 5-8.
Diese zeichnen sich durch ihre technisch anspruchsvollen, aber auch sehr vielfältigen Wege aus. Ausgesetzte Passagen, Blicke in tiefe Schluchten, auf mächtige Berge und Gletscher erwarten uns. Die längste Etappe mit knapp 10 Stunden, meisterten die Kids echt super. Was wir so alles erlebt haben, erfahrt ihr hier.
Der Berliner Höhenweg oder auch Zillertal Runde, ist eine siebentägige, anspruchsvolle Bergtour im Naturpark Zillertal. Gewaltige Ausblicke auf die Gletscher, abwechslungsreiche und teilweise konditionell und technisch anspruchsvolle Wege, sowie das besondere Hütten-Feeling machen den Weg zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Für mich ganz besonders war, dass ich mit 12 tollen Jugendlichen unterwegs war. Über den Anbieter Aventerra e.V. durfte ich diese Freizeit leiten. Wir hatten unheimlich viel Spaß zusammen und wuchsen in den sieben Tagen richtig fest zusammen. Gemeinsam schafften wir die Strecke von über 70 Kilometer und überwanden rund 6.700 Höhenmeter.
Das Silvretta Gebiet hat einiges zu bieten - tolle Wanderwege von schwierig bis leicht, hohe Berggipfel, eine Welt aus Gletschern und Eis und natürlich nette Hütten mit gutem Essen.
Wir verbrachten unser Wochenende auf der Wiesbadener Hütte - die vermutlich meistbesuchteste Hütte auf Vorarlberger Seite. Tagsüber tummeln sich hier die Tagesgäste, da die Hütte unbeschwerlich zu erreichen ist. Aber auch Bergerfahrenere finden hier interessante Ziele, wie den bekannten Piz Buin oder die Dreiländerspitze.
Wir starteten am Silvretta Stausee und wanderten von dort zur Wiesbadener Hütte. Am nächsten Tag ging es auf den "Piz Buin" und tags drauf über das "Hohe Rad" wieder zurück zum See.
Ein Klassiker in der Schweiz - die Besteigung des 4.545 Meter hohen Dom. Doch bevor wir dieses Abenteuer wagten, mussten wir erst vom Örtchen Randa zur Domhütte aufsteigen.
Eine Bergtour, die absolut empfehlenswert ist. Wo sonst hat man einen grandiosen Blick auf gleich mehrere Viertausender und kommt nebenbei noch an der längsten Hängebrücke der Welt vorbei.
Tag 1 und 4 also - unseres verlängerten Bergwochenendes im Wallis :-)
Der letzte Teil der Allgäu-Wanderklassiker Runde steht an.
Hier findet ihr Teil 1 und Teil 2.
Die heutige Tour startet am Prinz-Luitpold-Haus. Über den Laufbacher-Eck Weg wandern wir zur Bergstation Höfatsblick und gelangen dann über den Gratweg hinauf zum Nebelhorn.
Die Berg-Kulisse ist einfach der Wahnsinn. Wunderschöne, bizarre Grasberge, wie sie für das Allgäu typisch sind, bewundern wir. Die Jahreszeit Juni ist einfach perfekt - zahlreiche bunte Blüten leuchten zwischen saftigem grün hervor.
Es geht weiter mit dem Allgäu-Wanderklassiker Teil II. Den ersten Teil findet ihr hier.
Heute führt uns die Tour von der Landsbergerhütte über zwei Gipfel, die Lachen- und Steinkarspitze. Von dort haben wir einen einmaligen Ausblick auf drei Seen, die terrassenartig unter uns liegen.
Weiter geht es Richtung Schrecksee, den wir heute von oben bestaunen konnten. Gestern führte uns die Aufstiegstour direkt am See entlang.
Über den landschaftlich wunderschönen Jubiläumsweg geht es bis zum Prinz-Luitpold-Haus, das eingerahmt zwischen mächtigen Bermassiven liegt.
Wir nutzten das verlängerte Wochenende an Fronleichnam, um eine drei-tägige Allgäu-Runde zu wandern. Unser erster Tag ging von Hinterstein, zum türkisblauen Schrecksee und weiter zur Landsbergerhütte.
Am nächsten Tag folgten wir dann dem Jubiläumsweg bis zur Prinz-Luitpold-Hütte. Am Tag drei wanderten wir über den Laufbacher-Eck Weg bis zum Nebelhorn.
Eine wirklich tolle Allgäuklassiker-Runde :-)
Viel Spaß beim Lesen von Tag 1 - von brütender Hitze, über strömendem Regen, bis zu einem heftigen Gewitter war alles dabei.
Wer eine außergewöhnliche und ursprüngliche Naturlandschaft erleben möchte, ist hier genau richtig.
Das Lötschental, welches eingebettet zwischen den Berner und Walliser Alpen liegt, ist nicht umsonst UNESCO-Weltnaturerbe. Das Tal ist von mehr als zwanzig Bergen umgeben, die über 3.000 Meter hoch sind. Mächtige Moränen und glattgeschliffene Felsen erinnern an die gewaltigen Gletschermassen, die hier während der Eiszeit vorhanden waren. Zum Glück sind nicht alle Gletscher abgeschmolzen. Den beeindruckenden Langgletscher kann man heute noch bestaunen, auch ohne Hochtourenausrüstung, direkt vom Wanderweg aus.
Am heutigen Karfreitag wollten wir eine kleine Wanderung machen, damit wir uns den Osterbraten am Sonntag auch wirklich verdienen ;-)
Wir wollten nicht lange mit dem Auto fahren, und so entschieden wir uns für eine ca. 3,5 stündige Wanderung im Schwäbischen Wald bei Prevorst. Mit dabei waren mein Mann Micha, unser irakischer Freund Aiman und natürlich unser Hund Charly.
Die Wanderung führte uns sehr abwechslungsreich in eine steile Schlucht, über weite Wiesenflächen, hoch hinauf auf einen Turm und über schmale Pfade durch den Wald. Die Tour ist auch super für Kinder geeignet, die gerne mal die Forstwege verlassen. Gutes Schuhwerk ist jedoch Voraussetzung. Bei Nässe ist auf dieser Wanderung Vorsicht geboten, da es stellenweise sehr rutschig werden kann.
Wir wollten einen kleinen Tapetenwechsel, aber dafür nicht lange Auto fahren. In die Natur sollte es gehen, mit schönen Wandermöglichkeiten. Am besten auf tollen, kleinen Pfaden und keinen Forststraßen. Ein paar Highlights am Wegesrand wären natürlich auch nicht schlecht. Da wir das Wochenende über in der Gegend bleiben wollten, sollte es für den Abend auch nette Lokalitäten mit gutem Essen geben und für den Nachmittag gemütliche Cafes mit leckerem Kuchen. Ach, und da es sehr kalt werden sollte, wäre etwas Wärme und Entspannung auch von Vorteil.
Mhhhh, ganz schön viele Ansprüche, die wir da hatten. Aber wir wurden fündig - nach Bad Urach sollte es gehen :-)
Das Rauhhorn - ein schroffer, 2.240 Meter hoher Berg in den Allgäuer Alpen, sollte mein Ziel im August diesen Jahres sein.
Atemberaubende Tief- und Weitblicke, spaßige Kletterei, Gipfelglück, Bergfreundschaft und vieles mehr versprach die Tour. Von Hinterstein hinauf zum Schrecksee, dann die Überschreitung des Rauhhorns, hinab zur Willersalpe und wieder zurück nach Hinterstein - das war der Plan.
Unterwegs war ich mit meinem Bergfreund Joe, mit dem ich bereits viele Bergtouren unternahm.
Wunderschöne Tage habe ich Anfang August diesen Jahres in den Allgäuer Alpen erlebt. Mit einer tollen Gruppe Jugendlicher ging es von Oberstdorf zur Zugspitze - dem höchsten Berg Deutschlands.
Von Temperaturen an die 30 Grad, sinnflutartigen Regenfällen, Schnee und Nebel war wirklich alles dabei. Mit einem super Teamspirit trotzten wir allen Gegebenheiten und kamen am siebten Tag auf der Zugspitze an.
Die genauen Tourdaten und GPX-Tracks findet ihr im Blog Artikel unter den jeweiligen Tagen.
Wenn der 3. Oktober schon auf einen Montag fällt, muss man das lange Wochenende doch ausgiebig nutzen, oder?
Micha und ich sahen das auf jeden Fall so.
Unser Plan: Kajak fahren auf der Isar und ein bis zwei Wanderungen in den Tölzer Bergen.
Freitags fuhren wir los und landeten natürlich prompt im Stau. Mhhh, andere hatten wohl auch die Idee wegzufahren... Ich muss allerdings auch gestehen, wir kamen auch nicht gerade früh von zu Hause los. Zelt, Schlafsäcke, Isomatten, Kochplatte...das alles lagert bei meinen Schwiegereltern und musste erstmal noch geholt werden.
Diese Tour habe ich noch sehr gut in Erinnerung, da sie mir total viel Spaß gemacht hat und ich zum ersten Mal Steinböcke zu Gesicht bekam.
Im September 2014 machte ich mich mit einem guten Freund von Baad im Kleinwalsertal auf Richtung Großem Widderstein. Das Wetter war an diesem Tag perfekt und wir konnten uns für diese Tour viel Zeit nehmen.
Der Gipfel wird in leichter Kletterei (Schwierigkeitsgrad UIAA I) erklommen. Im Nachhinein würde ich für diese Tour einen Steinschlaghelm empfehlen. Das Gestein ist am Großen Widderstein recht locker und immer wieder kam es zu kleineren Steinschlägen durch vorausgehende Bergsteiger.